Wissenstest - So aufgelärt ist die Jugend von heute

Die Ergebnisse unserer Schülerumfrage auf einen Blick

Im Rahmen unserer Umfrage wurden zwanzig Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersstufen (12-18 Jahre) des Regiomontanus Gymnasiums in Haßfurt befragt.

Im Vergleich mit einer Studie der BZgA aus dem Jahr 2010 deckt sich das Ergebnis der Mädchen bezüglich dessen, dass Aufklärung im Elternhaus stark thematisiert wird. Dies ist bei rund Dreivierteln der befragten Mädchen der Fall. Bei den Jungen dagegen zeigt sich zur Studie ein großer Unterschied. Lediglich ein Drittel der von uns befragten Jungen wurden (unter anderem) durch Eltern aufgeklärt, in der Studie der BZgA waren es doppelt so viele. Es ist auffällig, dass ein Großteil der Mädchen auf konservativem Weg (Schule, Elternhaus, Geschwister) aufgeklärt wird, wohingegen die Jungen auf alternative Quellen (Internet, Filme/TV) zurückgreifen. Selbst durch familiäre Hasenzucht wird Wissen gewonnen.

Der Wissensstand der Befragten zu Verhütungsmitteln und Geschlechtskrankheiten war erfreulich. Sie wussten umgreifend bescheid und konnten zahlreiche Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten benennen. Sie sind sich des Risikos bewusst und wissen sich entsprechend zu schützen.  Nur vereinzelt kamen bedenkliche Antworten auf grundlegende Fragen zurück.

Das erschreckendste Ergebnis unserer Umfrage ist, dass bei den befragten Jugendlichen anscheinend große Defizite bezüglich der Frage, wann ein Mädchen zum ersten Mal schwanger werden kann, herrschen. Siebzig Prozent der Befragten wussten nicht, dass die erste Schwangerschaft bereits vier Wochen vor der ersten Blutung erfolge kann.

Die Grafiken zeigen geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich der Frage, durch wen die Jugendlichen aufgeklärt wurden. Die Befragten konnten mehrere Antworten angeben; die Werte beziehen sich auf die jeweilige Gesamtanzahl der angegebenen Antworten.